Veronika Schröter
Messie-Expertin in eigener sozialpsychologischer Praxis seit 2001
Gestalttherapeutin (bei Dr. Hildegund Heinl)
Heilpraktikerin, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie
Zertifizierter Coach (Steinbeis Hochschule Berlin)
Als Messie-Expertin leitete ich seit 2001 das Institut für Messie-Therapie in Freiburg im Breisgau und seit Mitte 2016 das Messie-Kompetenz-Zentrum in Stuttgart. In meiner persönlichen beruflichen und privaten Erfahrung bin ich dem Messie-Syndrom immer wieder begegnet. Verschiedene Fortbildungen und die Erfahrungen, die ich als Therapeutin machen durfte, führten mich schließlich zur Entwicklung meines eigenen Therapiekonzeptes für die Behandlung von Messies. Die Einrichtung einer eigenen Praxis mit der Spezialisierung auf das Messie-Syndrom erschien mir als logischer Schritt.
Seit 2001 biete ich als Messie-Expertin neben Vorträgen zu diesem Thema auch Einzelberatungen und Seminare für Betroffene und Angehörige an.
Die große Resonanz und meine überzeugenden Therapieerfolge führten mich schließlich zu einer weiteren wichtigen Tätigkeit: der Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Behörden, Institutionen und Praxen dem Phänomen begegnen. Diese Fortbildungs- und Beratungsangebote werden von unterschiedlichsten Einrichtungen und Behörden mit großem Interesse angenommen.
Eine Liste mit Institutionen, die mein Fortbildungsangebot bereits wahrgenommen haben, finden Sie unter Referenzen/Presse. Informieren Sie sich über mein umfangreiches Angebot an Fortbildungen und Weiterbildungen für Institutionen.
Mein Weg zur Messie-Expertin – Wissenswertes zu meiner Person und meinen beruflichen Erfahrungen
Begegnung mit dem Phänomen
Während meiner Tätigkeit auf dem Jugendamt sowie in einer Psychoanalytischen Klinik und in Altenheimen kam ich bereits früh mit dem Messie-Syndrom in Kontakt.
Besonders in Alten- und Pflegeheimen neigten die Menschen zum Horten von Dingen. Immer wieder gab es aufgrund der hygienischen Zustände Konflikte zwischen Betroffenen und Personal.
Das Personal reagierte hilflos und leitete nicht selten Zwangsmaßnahmen ein, was wiederum eine gestörte Beziehung zwischen Pflegepersonal und den Betroffenen zur Folge hatte.
Auf dem Jugendamt traf ich teilweise auf Wohnräume, die das Wohl der Kinder ernsthaft gefährdeten. Auch während meiner Tätigkeit als Mitarbeiterin in einer Psychoanalytischen Klinik stieß ich erneut auf Patienten mit ausgeprägten Messie-Symptomen, wobei die von mir angebotenen Strukturierungshilfen zunächst ohne Erfolg blieben.
Ich musste erkennen:
Wer innerlich im Chaos lebt, kann keinen geborgenen und angenehmen Raum um sich herum schaffen.
Durch den offensichtlichen Mangel an Hilfsangeboten für die Betroffenen fing ich an, mich näher mit der Thematik zu beschäftigen.
Ein klares Ziel vor Augen – Wege aus dem Chaos
Nach all diesen Erfahrungen mit den Messie-Symptomen in der Arbeit blieb mir auch die eigene Konfrontation mit diesem Thema nicht erspart und ich erkannte den eklatanten Mangel an adäquaten Hilfsangeboten für Messie-Betroffene.
Zudem musste ich realisieren, dass ich viele Jahre meines Lebens beruflich nicht auf dem für mich richtigen Platz gestanden hatte.
Trotz meiner tiefen Erkenntnis über die Ursachen und Symptome der Messie-Erkrankung war es bis zu meiner eigenen Tätigkeit als Messie-Expertin noch ein weiter Weg. Ich begann nach geeigneten Methoden und Erkenntniswegen zu suchen, die mich in meiner Arbeit mit Betroffenen des Messie-Syndroms unterstützen sollten. Dabei stieß ich zunächst auf den Ansatz von Fritz Perls, der in seiner Gestalttherapie vor allem auf die Lösung von alten Mustern abzielt.
Die Gestalttherapie möchte den Menschen helfen, ihr Leben wieder in Bewegung, in eine Gestalt, zu bringen. Dieser Ansatz schien mir sehr geeignet, um Veränderungen zu initiieren, wo Entscheidungsprobleme und Starre zu Chaos geführt haben.
Ich beschäftigte mich intensiv mit der Frage, was Menschen zum Leben hin motiviert. Dazu erkannte ich, dass jedes Symptom und jedes Problem eine tiefere Absicht haben. Für meine Arbeit mit Messies bedeutete das: Veränderungen sind erst dann möglich, wenn diese Absicht erkannt, offengelegt und gewürdigt wird.
Mit einem Studium der Schauspieltherapie in Ottersberg eröffneten sich mir neue, kreative Wege der Symptomatik zu begegnen.
Das Studium erhielt viele Elemente der Kunsttherapie. In meiner Arbeit konnte ich erleben, wie diese kreativen Methoden den Betroffenen zu Einsichten über die Zusammenhänge zwischen ihrem Leben und ihrer Messie-Symptomatik verhalfen.
Der systemische Ansatz ist ausgesprochen wichtig, da die Ursache der Messiesymptomatik in vielen familiären Beziehungsverletzungen ihren Ursprung haben. Weitere Fort- und Weiterbildungen pflasterten meinen Weg. Von der systemischen Arbeit, bis hin zur Ausbildung als Coach an der Steinbeis-Hochschule Berlin, über NLP sowie die Achtsamkeitspraxis nach Jon Kabat-Zinn erkannte ich immer mehr die Vielschichtigkeit von menschlichem Erleben und handeln.
Gegenwart – Meine Tätigkeit als Messie-Expertin
Erst jetzt fühlte ich mich in der Lage, meine Erfahrungen kompetent weiterzugeben und als Messie-Expertin anderen eine echte Hilfe sein zu können.
Auf der Grundlage meiner Erfahrungen mit den verschiedenen Therapieansätzen entstand schließlich mein eigenes Therapiekonzept.
Im Zuge dessen eröffnete ich eine eigene Praxis als Messie-Expertin. Parallel dazu mache ich mit öffentlichen Vorträgen und Fortbildungen als Messie-Expertin auf das Thema aufmerksam. Dabei geht es mir vor allem darum, meine umfangreichen Erfahrungen einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Auf Tagungen und in eigenen Fortbildungen biete ich daher für Fachpersonal die Möglichkeit, der Messie-Thematik in neuer Weise begegnen zu können.
Meine Intention ist es vor allem, den professionellen Umgang der Helfer mit dem Messie-Phänomen und den Betroffenen voranzutreiben.
Von 2009 bis 2012 wirkte ich an einer wissenschaftlichen Studie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zum Messie Syndrom mit.
Sie wollen mehr über die Zusammenhänge von Chaos und Unordnung erfahren?
Besuchen Sie einfach einen der Vorträge zum Messie-Syndrom, welche sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte richten.
Sie wollen aktiv eine Änderung der jetzigen Situation herbeiführen?
Ihnen stehen hierzu folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Einzeltherapien
- Gruppentherapien
- Paartherapien
- Familienkonferenzen
- Hausbesuche
- Wochenendseminare
- Jahresgruppen